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Drei Jahre in Österreich: Interview mit Oleksandr Dmytrenko

Wer bist du? Wie hat sich dein Leben nach der Invasion und dem damit verbundenen Umzug nach Österreich verändert?
Ich, Oleksandr Dmytrenko, bin ein ukrainischer Künstler (Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Performance) und Wissenschaftler (Geschichte und Theorie der bildenden Künste), Lehrer für künstlerische Disziplinen, professioneller Jazzmusiker (Gitarre, Kontrabass), aktiver Konzertveranstalter und Bandleader. Ich bin Preisträger von Kunstpreisen und internationalen Jazzfestivals.
Ich bin am 1. Juni 2022 nach Österreich gekommen, um meine künstlerischen und wissenschaftlichen Aktivitäten unter angemessenen Bedingungen fortzusetzen. Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der russischen Großinvasion gegen die Ukraine habe ich die Hilfe des Office Ukraine Graz in Anspruch genommen. Ich kam nach Graz, um meine berufliche Tätigkeit unter den Bedingungen des notwendigen Schutzes von Ukrainer:innen in Österreich fortzusetzen. Mein Leben hat sich nicht verändert im Vergleich zu dem, wie ich vor dem Einmarsch in der Ukraine gelebt habe. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich in einem anderen sprachlichen Umfeld befinde und in einer anderen…

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Drei Jahre in Österreich: Interview mit Yuliia Iliukha

Wer bist du? Wie hat sich dein Leben nach der Invasion und dem damit verbundenen Umzug nach Österreich verändert?
Mein Name ist Yulia Iliukha. Ich bin Schriftstellerin und habe einen zwölfjährigen Sohn und einen Ehemann, der früher Hauptmann der ukrainischen Streitkräfte war. Aufgrund einer Verletzung wurde er allerdings demobilisiert. Wie bei allen Ukrainer:innen, hat sich auch mein Leben nach der Invasion stark verändert, da ich aus Charkiw stamme. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens in dieser Stadt gelebt und wollte nicht wegziehen. Ein Umzug innerhalb der Ukraine, wie beispielsweise nach Kiew, war denkbar, aber ich wollte auf keinen Fall nach Westeuropa auswandern.

In den ersten Monaten nach der Invasion blieb ich in Charkiw, weil mein Mann in der Armee war. Ich habe die ukrainischen Streitkräfte bereits zu diesem Zeitpunkt für einige Jahre als Freiwillige unterstützt. Nach der Invasion setzte ich diese Tätigkeit fort. Im Mai erhielt ich jedoch das Angebot an einem Kunst-Residency mit dem…

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Drei Jahre in Österreich: Interview mit Olga Zhuk

Wer bist du? Wie hat sich dein Leben nach der Invasion und dem damit verbundenen Umzug nach Österreich verändert?
Mein Name ist Olga Zhuk. Ich bin Künstlerin und Designerin. Ich arbeite mit Licht- und Möbeldesign. Im Sommer 2022 bin ich mit meinen Kindern nach Graz gezogen und seitdem leben wir hier. Meine Kinder sind neun und vierzehn Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt, als wir hierher ziehen mussten, hatte ich ein ziemlich gutes Leben in Kiew. Ich habe alles erfüllt, was gesellschaftlich von einem erwartet wird. Ich war verheiratet, ich hatte Kinder, die zur Schule gingen, ich hatte eine Karriere und Karrierepläne. Kurz vor dem großen Einmarsch war ich in ein größeres Atelier gezogen und wollte meine künstlerischen Aktivitäten ausbauen und intensivieren. Durch die russische Großinvasion und dem damit verbundenen Umzug nach Graz brach alles auseinander. Hier in Graz haben wir quasi bei Null angefangen.

Der Alltag hat sich auch verändert, weil ich mich um die Kinder,…

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Kunst, Migration und Mutterschaft: Geschichten von ukrainischen Frauen in Österreich

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 hat Office Ukraine engere Kontakte zu ukrainischen Künstler:innen geknüpft, die derzeit in Österreich leben. Wir haben mit einigen von ihnen ausführlich darüber gesprochen, wie sich ihr Leben seit diesem verheerenden Moment verändert hat, wie sie sich an das Leben in Österreich angepasst haben, welche Herausforderungen sie bewältigt haben und welche sie noch vor sich haben.

Migration - und insbesondere erzwungene Migration - ist oft mit dem Verlust des sozialen und finanziellen Status, vertrauter Routinen und Unterstützungsnetzwerke verbunden. Wir waren besonders an Künstlerinnen interessiert, die auch Eltern sind, da der Integrationsprozess eine ganz andere Dimension annimmt, wenn Kinder involviert sind.

Oksana Maslova ist Mutter einer Tochter, Schriftstellerin und aktiv involviert in der Wiener Theaterszene. Olena Maiorenko, Mutter von drei Kindern, ist Malerin und Kunstpädagogin. Sie erzählten Office Ukraine, wie sich ihr Leben verändert hat, seit sie in Österreich angekommen sind.

Interview mit Oksana Maslova

Wie hat sich Ihre Position in Österreich entwickelt, seit Sie aus der Ukraine gekommen sind?

Seit meiner Ankunft in Österreich konzentriere ich mich auf künstlerische Projekte, die sich mit persönlicher Transformation und Resilienz in Krisenzeiten beschäftigen. Wir leben in einer Zeit intensiver Umwälzungen, und diese Erfahrungen können selbst bei jenen nachhallen, die noch nie mit solch tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert waren.

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Statements von Unterstützer:innen aus Anlass des dritten Jahrestags des großflächigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2025

"Seit dem Beginn des brutalen, unprovozierten und illegalen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine vor drei Jahren sind wir mit der Ukraine solidarisch und leisten humanitäre, finanzielle und diplomatische Hilfe. Österreich hat die Ukraine mit mehr als 293 Millionen EUR an bilateraler Hilfe unterstützt. Wir werden die Ukraine weiterhin unterstützen - so lange es nötig ist.
Es ist wichtig, auch der Kultur Aufmerksamkeit zu schenken. Kultur ist essentiell für unsere Gesellschaften, um die Zukunft sowohl während des Krieges als auch nach dessen Beendigung zu meistern. Österreich hat in den letzten drei  Jahren wichtige Initiativen gesetzt, um ukrainische Künstler:innen und Wissenschaftler:innen zu unterstützen. Diese Solidarität ist ein wesentlicher Teil der Bemühungen Österreichs, der Ukraine und ihrem Volk beizustehen. Besonders stolz bin ich auf Initiativen wie Office Ukraine. Support for Ukrainian Artists, die von meinem Ministerium initiiert wurden.
Seien Sie versichert, dass Österreich auch in Zukunft solidarisch mit der Ukraine sein wird!"
Werner Kogler
Bundesminister für…

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Ukrainischer Kampf für Freiheit und Souveränität.

Zum dritten Jahrestag des großflächigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine

Vor drei Jahren, am 24. Februar 2022, hat Russland einen großflächigen, brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen und eskalierte damit den Konflikt, der im Jahr 2014 mit der illegalen Besetzung der Krim durch Russland und der Verletzung der ukrainischen Grenzen begonnen hatte. Der völkerrechtswidrige Angriff hat das Leben aller Ukrainer:innen, ihre Identität und die politische Landschaft Europas verändert. Dieses Datum markiert nicht nur einen Tag der Trauer, sondern auch den Beginn eines langen Kampfes um Freiheit und die Verteidigung der Werte, die für die Ukraine und die internationale Gemeinschaft von fundamentaler Bedeutung sind.

Die letzten drei Jahre haben tiefe Wunden hinterlassen. Mehr als 12.000 getötete und über 30.000 verwundete ukrainische Zivilist:innen (UN-Hochkommissariat für Menschenrechte; Stand 31. Dezember 2024), sowie 43.000 getötete und 370.000 verwundete ukrainische Soldat:innen geben einen Einblick in die erschreckende Kriegsrealität. 

Städte, Dörfer und Infrastruktur wurden zerstört, Familien auseinandergerissen. Mehr als 3,6 Millionen Binnenflüchtlinge wurden…

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Kulturkonferenz in der Ukraine: Kunst- und Kulturminister Werner Kogler bestätigt Unterstützung in Grußbotschaft

Vom 1. bis 2. Februar 2025 fand auf Einladung des ukrainischen Kulturministers Mykola Tochytskyi eine Konferenz mit europäischen Kulturminister:innen zum Thema "Cooperation for Resilience" in Ushgorod in der Ukraine statt.
In einer gemeinsamen Resolution wurden wichtige gemeinsame Anliegen formuliert und in einer Schlusserklärung festgehalten:

- Errichtung eines Kulturerbefonds für die Restaurierung und Bewahrung des ukrainischen Kulturerbes

- Kooperation bei Bekämpfung des illegalen Handels mit ukrainischem Kulturgut

- Etablierung von strafrechtlichen oder disziplinarischen Sanktionen gegen Einzelpersonen und Organisationen, die an illegalem Kulturgüterhandel beteiligt sind

- Einrichtung einer Expertengruppe für den Wiederaufbau der Kultur

Kunst- und Kulturminister Werner Kogler teilte auf der Konferenz in einer Video-Grußbotschaft mit: "Österreich sieht sich verpflichtet, die Ukraine auch in Kulturfragen so lange es nötig ist zu unterstützen."
https://youtu.be/N99oHK5vQa4

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Zu Besuch bei Office Ukraine Wien

Anlässlich der Vereinbarung zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Österreich traf sich die Delegation der Ministeriumsvertreter:innen mit dem Team der Kunstinitiative

Nach einem intensiven zweitägigen Austausch zwischen ukrainischen und österreichischen Ministeriumsvertreter:innen wurde am 15. Jänner 2025 in Wien das erste Arbeitsprogramm in den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung und Wissenschaft mit der Ukraine vom ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets und von Sektionschef Christoph Thun-Hohenstein / BMEIA unterzeichnet. 

Das Arbeitsprogramm, das für die Jahre 2025 – 2030 gilt, basiert auf einem Kulturabkommen von 2019 und ebnet den Weg für konkrete Schritte der zukünftigen Zusammenarbeit. An der Ausarbeitung des Programms nahmen das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie das Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) teil. 

Am selben Tag fand ein Treffen zwischen Kulturminister Kogler und der ukrainischen Vize-Kulturministerin Grygorenko statt, bei dem ein „Letter of Intent“ im Bereich Kunst und Kultur unterzeichnet wurde. Diese Absichtserklärung umfasst unter anderem neben Kooperationen mit Museen und bei Festivals der Darstellenden…

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Office Ukraine Innsbruck
Umstrukturierungsankündigung von Office Ukraine

Seit Februar 2022 arbeitet Office Ukraine als Plattform, um vertriebene ukrainische Künstler:innen und Kulturschaffende in ganz Österreich zu unterstützen. Mit Büros in Wien, Graz und Innsbruck bot das Programm Unterstützung in administrativen und beruflichen Belangen sowie Vernetzungen mit österreichischen Institutionen.

In den kommenden Wochen wird Office Ukraine einer Umstrukturierung unterzogen, die eine Neuverteilung der Aufgaben zwischen den Büros in Innsbruck, Wien und Graz zur Folge hat.

Office Ukraine Innsbruck wird sich künftig darauf konzentrieren, Residenzprogramme durchzuführen und ʼCapacity Buildingʼ zu betreiben, Kooperationen zwischen ukrainischen Künstler:innen und lokalen Institutionen zu fördern.

Die genauen Details zu diesen Änderungen werden wir im Januar auf unserer Website, in unserem Newsletter und über unsere Social-Media-Kanäle bekannt geben.

Seien Sie gespannt!

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Allgemein
Kunst in unsicheren Zeiten: Künstler:innen bei der Arbeit

In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat Office Ukraine Hunderte von ukrainischen Künstler:innen getroffen – aus verschiedenen Generationen, Medien und Lebensphasen. Diese Künstler:innen haben uns von ihren Praktiken, Herausforderungen und Visionen berichtet. Heute stellen wir drei verschiedene Stimmen vor: eine Malerin, einen Dirigenten und einen Fotografen. Jede:r von ihnen berichtet, wie es gelingt, die künstlerische Arbeit trotz begrenzter Ressourcen fortzuführen, welche Möglichkeiten sie nutzen und was sie in unsicheren Zeiten zur Kreativität motiviert.

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Office Ukraine Wien
Geschichten von Künstler:innen

Polina Makarova bei der Arbeit, © Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Polina Makarova, Designerin und Malerin

In diesem Sommer wurde mir klar, dass das Zeichnen nicht nur etwas ist, was ich gerne tue, sondern dass es ein wichtiger Teil von mir ist. Um mir dafür Zeit zu nehmen, musste ich der Kreativität in meinem täglichen Leben bewusst Priorität einräumen. Ich widme der Kunst drei freie Stunden am Morgen, bevor meine Arbeit am Nachmittag beginnt und meine Tochter von der Kindertagesstätte zurückkommt. Sie ist noch nicht einmal zwei Jahre alt, aber wir teilen unsere täglichen Aufgaben miteinander. Ob ich nun die Waschmaschine belade, den Geschirrspüler ausräume oder mich um die Katze kümmere – diese Momente, die ich mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit verbringe, sind für uns beide eine wertvolle Zeit.

Mein Arbeitsbereich ist bescheiden: ein kleiner Tisch am Fenster, auf dem mein Laptop und ein Stück Karton zum Zeichnen…

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Office Ukraine Graz
Herbst 2024 im Office Ukraine Graz: Ein Rückblick

Vorbereitet von: Maria Kardash & Stephanie Sackl

Zu Beginn der Wintersaison (und des neuen Jahres!) möchten wir auf die Projekte und Veranstaltungen zurückblicken, die in diesem Herbst in Graz stattgefunden haben. Begleiten Sie uns auf dieser Reflexionsreise und lesen Sie unseren Newsletter!

UKRAINISCHER CHARITY KUNSTMARKT

Im September 2024 nahm das Office Ukraine Graz gemeinsam mit ZIEGEL. Atelier Gemeinschaft ukrainischer Künstler:innen am Charity Kunstmarkt, der vom ukrainischen Kulturverein Ridna Domivka, in Graz organisiert wurde, teil.

Zusätzlich zu den zum Verkauf angebotenen künstlerischen Arbeiten, bot die ukrainische Künstler:innen-Community Interessierten im Rahmen des Kunstmarkts eine einzigartige Gelegenheit: einen ukrainischen Sprachworkshop von Mariya Donska, Universitätsassistentin am Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Bereits im Jahr 2022 organisierte Mariya den ersten ukrainischen Sprachkurs für Anfänger:innen in Graz und leitet derzeit regelmäßig Ukrainischkurse an der Universität.

„Es ist immer erfreulich, wenn Menschen, die nichts über die ukrainische Sprache wussten, sich dafür begeistern, sie zu lernen“, sagt Mariya. Schon in einem kurzen Einführungsworkshop erzielen…

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Office Ukraine Wien
Aus den Augen, aus dem Sinn: Gegen eine Politik des Sterbenlassens. Zu aktuellen Entwicklungen internationaler Migrationspolitiken

Judith Kohlenberger über die Erosion der Menschenrechte, ökonomische Widersprüche und die Integration von Geflüchteten in Europa.

© markuszahradnik.com

Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin an der Wirtschaftsuniversität Wien, gehört zu den einflussreichsten Stimmen in der Debatte über Migration und Flucht. Mit ihrer jüngsten Publikation “Grenzen der Gewalt” (Leykam) lenkt sie den Blick auf die politischen und gesellschaftlichen Mechanismen, die hinter der europäischen Migrationspolitik stehen – und auf deren humanitäre und ökonomische Folgen. Im Interview spricht sie über die gesellschaftliche Erosion der Solidarität, die moralischen Abgründe einer Politik des Sterbenlassens und die Chancen, die Migration und Integration bieten könnten.  

Office Ukraine: Die europäische und globale Migrationspolitik wird zunehmend restriktiver – oft auf Kosten der Menschenrechte. Gleichzeitig stoßen diese Positionen auf breite Zustimmung, auch in der gesellschaftlichen Mitte. Warum hat die Solidarität mit Geflüchteten so stark abgenommen?  

Judith Kohlenberger: Das ist…

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Allgemein

Laut Eurostat waren Ende Juni dieses Jahres 77.700 vorübergehend vertriebene Personen aus der Ukraine in Österreich registriert. Nach Angaben des statistischen Dienstes des Landes ist die größte Gruppe die unter 19-Jährigen (25.089 Personen), gefolgt von den unter 40-Jährigen (23.873 Personen) und den bis zu 60-Jährigen (21.426 Personen). Etwas mehr als die Hälfte der Ankommenden bezieht Sozialleistungen. Alle Ukrainer:innen, die im Zuge der russischen Invasion nach Österreich gekommen sind, haben Anspruch auf kostenlosen Sprachunterricht bis zum Niveau C1. Nach Angaben des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) wurden bisher in Österreich über 54.000 Kursplätze von Ukrainer:innen in Anspruch genommen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben 11.505 Ukrainer:innen Deutschkurse besucht. Die meisten von ihnen lernten die Sprache auf den Niveaus A1 und A2. Detaillierte Statistiken sind auf der Website des Integrationsfonds zu finden. 

Wir haben mit Künstler:innen und Kulturschaffenden aus der Ukraine gesprochen, die nach Beginn der großflächigen Invasion eingereist sind und jetzt Deutsch lernen. Sie…

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Office Ukraine Wien
Deutsch lernen und durchs Leben gehen

Die Vertreterin des ÖIF teilte uns mit, dass die Bestehensquoten der Prüfungen zeigen, dass ukrainische Vertriebene beim Deutschlernen gut vorankommen und der Bedarf an höheren Kursniveaus kontinuierlich steigt. Dies entspricht auch den in der Regel sehr positiven Rückmeldungen der ukrainischen Community.

Parallel zum Deutschkursangebot von Kursträgern erweiterte der ÖIF zudem die frei zugänglichen Online-Deutschlernangebote auf Sprachportal.at, der größten Deutschlernplattform im deutschsprachigen Raum: Neben eigenen Online-Deutschkursen, die in Zusammenarbeit mit den ukrainischen Universitäten Drohobych und Uschhorod umgesetzt werden und die ukrainische Vertriebene ohne Anmeldung besuchen können, hat der ÖIF im Vorjahr insbesondere berufsbegleitende und berufsspezifische Deutschlernangebote ausgebaut. Unter www.sprachportal.at stehen für alle Deutschlernenden eine Reihe an täglichen Online-Deutschkursen und berufsspezifischen Online-Kursen sowie kostenlosen Lern- und Übungsunterlagen zur Verfügung.

©Rainer Moster

Irina Blokhina ist eine Ballerina und Lehrerin für klassischen Tanz aus Dnipro. Sie hat fast zehn Jahre lang…

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Office Ukraine Graz
Sprachbarrieren für ukrainische Künstler:innen-Community in Graz

Seit mehr als zwei Jahren ist die ukrainische Künstler:innen-Community bereits aktiver Teil der Kunst- und Kulturszene in Graz und der Steiermark. Damit Inklusion nicht nur als Privatperson, sondern auch als Künstler:in bzw. Kulturarbeiter:in gelingen kann, ist das Erlernen der deutschen Sprache notwendig. Dahingehend sehen sich die in Graz lebenden ukrainischen Künstler:innen jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Obwohl das Angebot an Deutschkursen im Raum Graz vielfältig ist, sind nur bestimmte Kursformate für in Österreich lebende Ukrainer:innen mit Vertriebenenstatus kostenlos. Gemäß dem Integrationsgesetz, stellt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) Deutschkurse von der Alphabetisierung bis zum Sprachniveau C1 kostenlos zur Verfügung. Anders verhält es sich mit Sprachkursen, die nicht vom ÖIF zur Verfügung gestellt werden. Entscheidet man sich für ein anderes Spracheninstitut bzw. Kursformat, dann sind die Kurs- und Prüfungsgebühren zumeist selbst zu tragen. Für viele in Graz lebende ukrainische Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen gestaltet es sich schwierig, das passende Format und die damit verbundene Motivation zu finden.…

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Office Ukraine Innsbruck
Sprache ist der Schlüssel zu allem

Interview mit Maryna Kryvinchuk und Iryna Kozhyna

Das Erlernen der deutschen Sprache ist eine zentrale Herausforderung für alle vorübergehend vertriebenen Personen in Österreich. Wir haben die Journalistin Maryna Kryvinchuk und die Künstlerin und Kulturmanagerin Iryna Kozhyna gefragt, welche Erfahrungen sie beim Erlernen der deutschen Sprache gemacht haben, welche Hilfsmittel sie verwenden und welche Ratschläge sie allen geben würden, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.

©Maryna Kryvynchuk; 2024; photo: Sophia Martseniuk

Maryna Kryvinchuk wurde in der ukrainischen Hauptstadt geboren und studierte Medienkommunikation an der Borys Grinchenko Universität Kyiv. In der Ukraine arbeitete sie beim Fernsehen, beim Ukrainischen Buch-Institut und im Bereich Nachrichtenanalytik.

In Österreich moderierte Maryna die Radiosendung Voice of Peace über das Schicksal von Ukrainer:innen während des Krieges auf FREIRAD – Freies Radio Innsbruck. Die begeisterte Sängerin war auch Chormitglied bei einer Produktion des Tiroler Landestheaters.…

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Professional Integration HUB 2.0 O Internship in Graz

Internship with a Focus on Research and Project Organization as Part of the Professional Integration
HUB Internship Program

Professional Integration Hub is a long-term internship program for Ukrainians residing in Austria as a result of Russia‘s aggression against Ukraine. Office Ukraine will collaborate with the professional Integration Hub in fall 2024.
The goal of the program is to facilitate the professional advancement of Ukrainian specialists by integrating them into the European professional environment. Additionally, the experience gained through the program will be a significant contribution to the post-war reconstruction of Ukraine and its integration into the EU. The program is initiated and funded by ERSTE Foundation and implemented by the European Centre for Freedom and Independence. Please visit program website for more details: www.professionalhub.at.

Office Ukraine was founded shortly after the beginning of the large-scale war of aggression against Ukraine by Russia for Ukrainian cultural workers at the beginning of March 2022.
The initiative serves as a platform for the coordination of diverse civil society and institutional initiatives and acts as a liaison…

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Professional Integration HUB 2.0 O Internship in Vienna

Office Ukraine Vienna is looking for reinforcement for public relations and project organization in the
field of contemporary art

Professional Integration Hub is a long-term internship program for Ukrainians residing in Austria as a result of Russia‘s aggression against Ukraine. Office Ukraine will collaborate with the professional Integration Hub in fall 2024.
The goal of the program is to facilitate the professional advancement of Ukrainian specialists by integrating them into the European professional environment. Additionally, the experience gained through the program will be a significant contribution to the post-war reconstruction of Ukraine and its integration into the EU. The program is initiated and funded by ERSTE Foundation and implemented by the European Centre for Freedom and Independence. Please visit program website for more details: www.professionalhub.at.

Office Ukraine was founded shortly after the beginning of the large-scale war of aggression against Ukraine by Russia for Ukrainian cultural workers at the beginning of March 2022.
The initiative serves as a platform for the coordination of diverse civil society and…

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The Artist in Residence Programme at MuseumsQuartier in Vienna

CALL for APPLICATIONS 2025 now open until September 15, 2024

 

The Artist in Residence Programme at MuseumsQuartier in Vienna is part of ERSTE Foundation’s long-term endeavour to support contemporary art and to strengthen the fragile situation of its creators, especially in the region of Central, Eastern and Southeastern Europe.
The residency programme is carried out in close cooperation with ERSTE Foundation's key cultural partners: tranzitIgor Zabel Association and Kontakt Collection (Kontakt Collection will collaborate with the Zagreb based WHW Akademija.) Thus, the residencies are aimed at artists and curators from Croatia, Czech Republic, Hungary, Romania, Slovak Republic and Slovenia working in the field of critical contemporary visual art to do research in their respective area.
Taking into consideration the urgencies raised by the ongoing war against Ukraine, we would like to express our solidarity and add a grant of a two-month stay…

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Klischees bekämpfen und die eigene Stimme finden: Praktikum im Kunsthistorischen Museum

Kateryna Kinsel ist eine Kunstkritikerin und Kunsthistorikerin aus der Ukraine, die aufgrund der russischen Invasion mit ihrer Familie nach Wien gekommen ist.

Im Winter begann Kateryna ihr Praktikum am Kunsthistorischen Museum Wien. Das Praktikum ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Artists Solidarity Program Europe (ASoP Europe), das vom österreichischen Außenministerium, dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Office Ukraine unterstützt wird. Wir sprachen mit Kateryna, um mehr über ihr Leben und ihre Erfahrungen in dem bekannten österreichischen Museum zu erfahren.

Kateryna, bitte erzähle uns mehr über deinen Hintergrund.

Vor der großflächigen Invasion lebte ich in Kiew. Ich habe 15 Jahre lang als Unternehmensjuristin gearbeitet, aber laut Statistik wechselt eine gewisse Anzahl von Jurist:innen später in den Kunstbereich, und ich war eine von ihnen. Nach der Geburt meiner beiden Töchter beschloss ich, tausende von Bildern und hunderte von Büchern in meinem Kopf zu systematisieren und eine richtige Kunstausbildung zu machen. Im Jahr 2021 schloss ich mein Studium an der Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur in Kiew mit…

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Money in art: how Ukrainian artists build life in Austria

Über die Repräsentation und Sichtbarkeit ukrainischer Künstler:innen und Kulturschaffender in Österreich zu sprechen, wäre nicht möglich, ohne über ihre Arbeitsbedingungen und den Kunstmarkt zu sprechen. Es ist keine Überraschung, dass die meisten Künstler:innen in einer prekären Lage sind und nur wenige von ihrer Kunstpraxis leben können, selbst wenn sie in der EU geboren wurden und einen europäischen Pass haben. Im Zusammenhang mit Geflüchteten und vorübergehend Vertriebenen ist es wichtig, die Schwierigkeiten zu bedenken, mit denen sie in Bezug auf Sprachbarrieren, Bürokratie sowie fehlende Netzwerke und Kontakte konfrontiert sind. In unserer Frühjahrsausgabe wollen wir die Arbeitslandschaft für ukrainische Künstler:innen in Österreich beleuchten, die Erfahrungen verschiedener Künstler:innen und einige hard facts teilen.

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„Es ist unklar, wie es nächstes Jahr weitergeht”

Im März 2025 endet laut derzeitigem Stand die EU-Massenzustrom-Richtlinie. Die bildende Künstlerin Valeriia Lysenko und die Digital Media Künstlerin Svitlana Zhytnia erzählen, warum ihnen das kommende Jahr Sorgen bereitet und wie sich ihr Leben und Wirken in Graz verändert hat.

Zu Beginn ein kurzer Überblick: Die Massenzustrom-Richtlinie der EU bietet Vertriebenen aus der Ukraine seit März 2022 sofortigen und vorübergehenden Schutz. Sie ermöglicht es abseits eines Asylverfahrens, sich in einem Mitgliedstaat aufzuhalten, dort zu wohnen und einer Arbeit nachzugehen. Die Richtlinie für die mehr als vier Millionen ukrainischen Vertriebenen in der EU wurde mehrfach verlängert, zuletzt beschloss der EU-Rat im Herbst 2023 eine Fortsetzung bis 2025.1 Damit ist die Höchstdauer von drei Jahren, wie sie in der Richtlinie festgelegt ist, erreicht. Der vorübergehende Schutzstatus endet aus jetziger Sicht am 4. März 2025.2 Was sich für Ukrainer:innen in Österreich dann ändert, steht noch nicht fest.

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House of Europe

Die Europäische Union unterstützt den ukrainischen Kultursektor bereits seit vielen Jahren. Eine Vielzahl von Institutionen, Initiativen, Plattformen, Unternehmen und Einzelpersonen arbeiten täglich daran, kreativen Menschen in den Bereichen Kultur und Bildung Möglichkeiten zu bieten und Brücken zwischen der Ukraine und Europa zu bauen. Eines dieser Projekte ist House of Europe. Im Dezember 2023 hatten wir die Gelegenheit, mit ihnen über ihre Aktivitäten zu sprechen.

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toZOMIA – ein Kunstprojekt, das versucht Kriegstraumata zu lindern

Diese Ausgabe unseres Newsletters ist Projekten für ukrainische Familien und Kinder gewidmet. Seit dem Beginn des großflächigen Einmarsches in die Ukraine sind Zehntausende Frauen mit Kindern nach Österreich gekommen. Eines der größten Probleme war der Zugang zu Schulen, Kindergärten und die Fortsetzung ihrer Ausbildung. Und obwohl viele ukrainische Schulen weiterhin aus der Ferne betrieben wurden, war es nicht einfach, sich Wissen anzueignen und sich in einem fremden Land niederzulassen. In verschiedenen österreichischen Städten entstanden unabhängige Projekte, die sich mit diesen Problemen auseinandersetzten. Der Kunstraum toZOMIA ist eines von ihnen.

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Ridna Domivka: Sich wie zuhause fühlen

Fremd in einem neuen Land, ohne eine Vorstellung davon, was die Zukunft bereithält. In einer neuen Umgebung ein Zuhauseschaffen: Für sich, für die Kinder, für die Familie. Dabei verkörpert das Konzept von zu Hause mehr als nur einen greifbaren Ort; es ist ein komplexes Geflecht aus physischen, emotionalen und sozialen Dimensionen.

Genau mit diesem Thema beschäftigt sich das Projekt HOME Residency Programm*), das in Kooperation mit den Kunstinstitutionen < rotor > aus Graz und 127 garage aus Charkiw entstanden ist. Die Initiative bringt fünf Künstler:innen aus der Ukraine mit fünf ukrainischen Künstler:innen, die in Graz leben und von Office Ukraine unterstützt werden, zusammen.

Der Grazer Verein Ridna Domivka stellt dem Programm seine Räumlichkeiten für Workshops zur Verfügung. Teilnehmer:innen dieser Angebote sind vertriebene Kinder und Familien aus der Ukraine. In den Workshops beschäftigen sie sich intensiv mit dem Thema HOME, reflektieren deren Bedeutung und tauschen sich dazu aus. Der Verein Ridna Domivka engagiert sich bereits seit dem Ausbruch des Krieges dafür, vertriebenen Müttern und ihren Kindern nicht nur materielle Hilfe, sondern auch eine Form von zu Hause zu bieten – einen Ort des Ankommens und der seelischen Unterstützung.

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„Für meine Kinder musste ich stark werden.“

Oksana Radkevych, Künstlerin, Mutter und Vertriebene, verließ die Ukraine 2022, kurz nach Beginn des großflächigen russischen Angriffskriegs, und kam nach Österreich. „Der Beginn des Krieges hat jedem Menschen und jeder Familie das Grundbedürfnis, nämlich das Gefühl der Sicherheit, genommen.“ Der starke Wunsch oder, wie Oksana es ausdrückt, der Instinkt, ihre Kinder zu schützen, veranlasste sie, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. „Damals schien es sicherer zu sein, in ein Land zu gehen, das man überhaupt nicht kannte, als in der Ukraine zu bleiben,“ erinnert sie sich.

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General Statement

Österreich versteht sich als ein weltoffenes Kulturland, in dem vielfältiges, experimentelles und kritisches Kunstschaffen stets willkommen ist. Die österreichische Kulturpolitik lässt sich dabei von einem demokratischen und solidarischen Weltbild leiten, in dem Künstler:innen ungeachtet ihrer nationalen Herkunft, sexuellen Orientierung oder ihres gesellschaftlichen Hintergrunds Respekt und die Chance verdienen, ihre Kunst frei und geschützt vom in der Verfassung garantierten Recht auf freie Meinungsäußerung und in Einklang mit den gültigen Gesetzen zu schaffen. Keinen Platz hat jede Form von Diskriminierung, die diesen Grundsätzen zuwider läuft.

Office Ukraine ist Anfang März 2022 in diesem Geist entstanden. Gegründet auf Initiative des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gemeinsam mit Vertreter:innen der österreichischen Kunstszene, versucht Office Ukraine seitdem, Künstler:innen und Kulturproduzent:innen, die aufgrund der großangelegten Invasion Russlands aus der Ukraine nach Österreich geflüchtet sind, zu helfen: mit Vernetzungsarbeit, Beratung, durch Zuhören, konkreten Support und mit Spenden. Alle Personen, die für Office Ukraine tätig sind, verurteilen aufs Schärfste den Angriffskrieg Russlands gegen das souveräne Land Ukraine und versuchen, den geflüchteten Kolleg:innen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln so gut es geht zu helfen. In allen Teams von Office Ukraine in Wien, Graz und Innsbruck arbeiten Menschen, die unterschiedliche Herkünfte und persönliche Historien haben.

Wir von Office Ukraine schätzen jede Unterstützung von Menschen, die der nach Österreich geflüchteten ukrainischen Kunst- und Kultur-Community nachhaltig helfen und Teil unseres Teams sein möchten – unabhängig von ihrer Herkunft. Alle Mitglieder der Teams von Office Ukraine in Wien, Graz und Innsbruck arbeiten ausschließlich in diesem Spirit und haben seit mehr als anderthalb Jahren mit ihren Aktivitäten bewiesen, dass sie immer das Wohl der ukrainischen Künstler:innen und Kulturproduzent:innen in Österreich verfolgen. Als eine in der österreichischen Kulturlandschaft verankerte Plattform orientieren wir uns in unserer Arbeit ausschließlich an demokratischen und solidarischen Werten und verurteilen jede Form von Diskriminierung und Gewalt. Mit Sorge beobachten wir Entwicklungen in der Kunst- und Kulturszene, die diesen Überzeugungen entgegenstehen und Gefahr laufen, kritische Reflexion und Austausch zum Schweigen zu bringen. Mit unserer Arbeit wollen wir einen Beitrag zu einer offenen, vielfältigen und kritischen Kulturszene in Österreich leisten, deren integraler Bestandteil mittlerweile auch viele ukrainische Kolleg:innen geworden sind. Unterstützen Sie uns darin!

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Initiativen für Kunststudent:innen aus der Ukraine

As a direct response to Russia’s large-scale war of aggression against Ukraine, the University of Applied Arts Vienna provided study places for the 2022/23 academic year for Ukrainian students to continue their studies who had last studied at an art university in Ukraine.

Bernhard Kernegger, Vice Rector for Teaching: „After the outbreak of the war against Ukraine, Angewandte created 50 additional study places on a one-off basis, for which refugee students from Ukraine with suitable upright studies could apply. These students are now fully-fledged students of Angewandte and are also no longer supervised separately. After an intensive initial phase, where Angewandte was still advising on residency issues, among other things, these students have now become part of Angewandte, just like all other international students.“

Ruth Anderwald and Leonhard Grond, professorship team of the PhD in Art program at the University of Applied Arts: „For us it is important that artists get help from art institutions and colleagues, so that they get access to what sustains them, be it financially, socially, emotionally or artistically.“

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Wenn es darum geht, Leben zu retten, ist für Bürokratie kein Platz

Viele Studierende und Lehrende an der Akademie der bildenden Künste Wien haben ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Veronika Dirnhofer, eine Künstlerin und Professorin der Zeichenklasse, war eine der ersten, die die Ukrainer:innen unterstützte und ihre ganze Klasse dazu brachte, auf ungewöhnliche Weise Spenden zu sammeln. Die Studierenden veranstalteten eine Reihe von Partys, Ausstellungen und Auktionen in den Räumen der Kunstakademie und sammelten mehr als 20 000 Euro. Wir haben mit Veronika darüber gesprochen, wie eine große Institution dank individueller Initiative ihre Türen öffnen und Menschen in schwierigen Situationen unterstützen kann.

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OFFENE RÄUME FÜR UKRAINISCHE KÜNSTLER:INNEN AN DER ORTWEINSCHULE GRAZ

Kommen Künstler:innen aus der Ukraine nach Graz, fehlt es anfangs manchmal an Kontakten und Zugang zu Materialien und Werkstätten. Die Kulturvermittlung Steiermark und das Office Ukraine Graz riefen eine Kooperation mit der Meisterschule für Kunst und Gestaltung an der Grazer Ortweinschule ins Leben. Dort können die Künstler:innen sporadisch teilnehmen und Equipment als außerordentliche Schüler:innen mitbenutzen. In den regulären Klassen sind sie ebenfalls angekommen.

In einem Atelier der HTBLVA Ortwein in Graz-Geidorf setzt Tetiana Rudenko, eine junge Künstlerin aus Odesa, die ersten Pinselstriche ihres neuesten Werkes. „Zuhause ist wenig Platz zum Arbeiten, hier kann ich die Werkstatt nutzen“, erzählt sie. Vorbild für das Stillleben ist ein drei Jahre altes Foto, das einen verlassenen Raum in der Ukraine zeigt. Rudenko fügt einige Details hinzu, das Skelett sticht sofort ins Auge. Sie ist nun im zweiten Jahr der Meisterklasse für Malerei, nach dem Bewerbungsprozess erhielt sie einen regulären Platz.

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Im Hörsaal und auf der Bühne — Ein ukrainischer Theaterstudent in Österreich

Im Zuge der groß angelegten russischen Invasion in der Ukraine waren zahlreiche Studierende an Kunsthochschulen gezwungen, die Ukraine zu verlassen und ihre akademischen und kreativen Vorhaben im Ausland fortzusetzen. Einer von ihnen ist der derzeit am Mozarteum Salzburg eingeschriebene Schauspielstudent Yaroslav Somkin, der uns von seinen Erfahrungen berichtete.

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Sonderförderung Ukraine: Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) unterstützt ukrainische Künstler:innen und Kulturprozent:innen auf vielfältige Weise

Das BMKÖS hat auf den großflächigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine rasch reagiert und verschiedene Projekte zur solidarischen Unterstützung ukrainischer Künstler:innen und Kulturprozent:innen initiiert.

Bereits im März 2022 wurde die vom BMKÖS finanzierte Initiative „Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists“ an drei Standorten in Zusammenarbeit mit tranzit.at (Wien), < rotor > (Graz) und Künstler:innenhaus Büchsenhausen (Innsbruck) gegründet, die auf vielen Ebenen Unterstützung für nach Österreich geflüchtete ukrainische Künstler:innen anbietet.

Mittels der Sonderförderung Ukraine unterstützt das BMKÖS zudem aufgrund des Krieges nach Österreich geflüchtete ukrainische Künstler:innen rasch und gezielt. Seit Beginn des Programms wurden rund 160 Projektförderungen und Arbeitsstipendien vergeben. Damit kann ukrainischen Künstler:innen ein sicheres Leben und Arbeiten in Österreich ermöglicht sowie ein Rahmen für Vernetzung und Austausch mit der Kunst- und Kulturszene in Österreich geschaffen werden.

Inzwischen gilt dieses Sonderprogramm der Ukrainehilfe als europäisches Best Practice Beispiel.

In Summe wurden vom BMKÖS bislang rund EUR 1,5 Millionen für die Offices Ukraine, Projekte, Stipendien, Hilfstransporte in die Ukraine sowie Benefizveranstaltungen zur Verfügung gestellt. Die Fördermaßnahmen werden laufend fortgesetzt.

Unterstützt wird vom BMKÖS auch die 5. Ausgabe der Kyiv Biennale, die im Oktober 2023 mit einer Hauptausstellung in Wien (17. Oktober 2023 – 14. Januar 2024) und kleineren Interventionen in Kyiv beginnt, und auch in Iwano-Frankiwsk, Uschhorod, Berlin und Warschau stattfinden wird. Die in den vier vorangegangenen Ausgaben entwickelte Strategie der Kyiv Biennale integriert künstlerische Produktion, kritisches Wissen und soziales Engagement. Daher soll diese in europäischer Solidarität veranstaltete Kyiv Biennale 2023 nicht nur ein zeitlich begrenztes Event sein, sondern vielmehr der Auftakt eines mehrjährigen internationalen Langzeitprojekts, einer „Kyiv-Perenniale“.

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: „Der 24. Februar 2022 hat sich in unser aller Gedächtnis eingebrannt. Für die Menschen in der Ukraine bedeutet dieser in ungeahnter Brutalität geführte Krieg Leid, Verluste und Zerstörung in unermesslichem Ausmaß. Unnachgiebig müssen wir daher unsere Unterstützung und Solidarität mit Leben erfüllen. Und dabei eines nie vergessen: Der Angriff ist auch ein Angriff auf unsere demokratische Kultur, die Freiheit der Kunst und die Meinungsfreiheit.“

In der aktuellen Ausgabe des Office Ukraine-Newsletters werden einige Projekte von und mit ukrainischen Künstler:innen vorgestellt, die mithilfe der BMKÖS-Sonderförderung Ukraine realisiert werden konnten.

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Informationen zur Sonderförderung Ukraine

Liebe ukrainische Künstler:innen, Vertreter:innen von heimischen Institutionen, Kulturinitiativen und Kulturschaffende,

wir möchten Sie daran erinnern, dass Sie zusätzliche Unterstützung vom österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) erhalten können. Der Zuschuss wird für Projekte gewährt, die unter Beteiligung ukrainischer Künstler:innen realisiert werden:

  • Arbeitsstipendien (€ 1.500 monatlich pro Künstler:in für maximal 3 Monate)
  • Projektförderungen (maximal € 5.000 pro Projekt; dabei können keine Infrastruktur- oder Mietkosten gefördert werden)

Alle Informationen über den Zuschuss sowie das Antragsformular finden Sie auf der Website des BMKÖS.

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„Ich war etwas naiv über die Dauer des Krieges“

Die ukrainische Kuratorin Anastasiya Yarovenko über ihre vom BMKÖS unterstützte Ausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz.

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Tense Horizon – eine Ausstellung in der QL-Galerie Graz

Mein Name ist Elmira Shemsedinova, Künstlerin und Lehrerin. Nach meiner Flucht vor dem Krieg habe ich durch die Vermittlung von Office Ukraine in Graz eine temporäre Zuflucht gefunden, wofür ich sehr dankbar bin. Die Aktivitäten von Office Ukraine Graz haben mir auch die Möglichkeit gegeben, zahlreiche Vertreter:innen der Kunstszene kennenzulernen, sowohl aus Österreich als auch aus der Ukraine.

Im September 2022 erhielt ich ein Stipendium des BMKÖS, das es mir ermöglichte, meine Arbeit fortzusetzen. Der Kurator Alois Kölbl, den ich durch Anton Lederer von Office Ukraine Graz kennengelernt habe, lud mich zu einem Interview für die KHG-Publikation „Denken+Glauben“ ein. Bei dieser Gelegenheit konnte ich die Geschichte meiner Familie erzählen, sowohl die Vertreibung, die meine Verwandten, die Krimtataren, erlitten haben, die auf der von Russland besetzten Krim geblieben sind, als auch über die Bedeutung der Krim und wie sie meine künstlerische Praxis beeinflusst.

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„Es ist eine schöne Herausforderung, ukrainische Kunst in Österreich bekannter zu machen“

Lizaveta German ist Mitbegründerin der Galerie „The Naked Room“ in Kiew und war Ko-Kuratorin des ukrainischen Pavillons bei der Biennale von Venedig 2022. In diesem Interview gibt die renommierte ukrainische Kuratorin Einblicke in ihre Arbeit, ihre Ausstellungsprojekte und ihre Erfahrungen in Wien, wo sie seit April letzten Jahres lebt.

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Begegnungen in der Galerie Nothburga

Neben zahlreichen Arbeitsstipendien, die im Rahmen der 2022 ins Leben gerufenen Sonderförderung Ukraine-Hilfe des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) an ukrainische Künstler:innen vergeben wurden, wurden dank der zusätzlichen finanziellen Mittel auch zahlreiche Präsentationsmöglichkeiten für ukrainische Künstler:innen von lokalen Kunst- und Kulturinstitutionen geschaffen. Ein Beispiel für ein durch die Sonderförderung des BMKÖS ermöglichtes Projekt ist eine bereits seit 2022 geplante und im Juni/Juli 2023 umgesetzte Ausstellung in der Galerie Nothburga in Innsbruck.

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Ukrainische Künstler:innen verknüpft mit der lokalen Kunstszene

Im vergangenen Jahr hatte ich das Privileg, mit dem Office Ukraine in Graz zusammenzuarbeiten und hatte die Gelegenheit, an mehreren Projekten als Kuratorin mitzuwirken.

In Graz gibt es eine unglaubliche Gemeinschaft von Künstler:innen, die nach dem Beginn der Invasion hierher gezogen sind. Ich finde es ungemein befriedigend, eng mit dieser Szene zusammenzuarbeiten, Ausstellungen mit diesen Künstler:innen zu organisieren und dabei zu helfen, ukrainische Kunst hier in Österreich zu fördern. Für mich war es extrem wichtig, mit ihnen und mit lokalen Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen zusammenzuarbeiten, um eine starke Gemeinschaft aufzubauen.

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„Laut bleiben und sichtbar machen“

Nadja Ayoub, Leiterin des Kunstraum Schwaz (vormals Galerie der Stadt Schwaz), steht bereits seit Beginn der Initiative Office Ukraine in engem Austausch mit dem Innsbrucker Büro. Die engagierte Kuratorin sprach mit uns über ihre Beweggründe, den Austausch mit ukrainischen Künstler:innen und wie der Krieg ihre kuratorische Praxis veränderte.

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IN // BETWEEN: Workshopreihe für ukrainische Künstler:innen in Österreich

In der letzten Märzwoche fand in drei Städten Österreichs der für ukrainische Künstler:innen konzipierte und in Kooperation mit den Office Ukraine Büros umgesetzte Wanderworkshop IN // BETWEEN statt. IN // BETWEEN: London and Kharkiv [https://www.instagram.com/inbetweenlondonandkharkiv/] ist ein kollaboratives Forschungsprojekt, das von UK/Ukraine Season: Future Reimagined, vom British Council, dem Ukrainian Institute, dem Royal College of Art und dem YermilovCentre unterstützt wird. Die Workshopleitenden – Künstler:innen und Lehrende am Royal College of Art (London, UK) – veranstalteten in Graz (25. März), Wien (27. März) und Innsbruck (28. März) eintägige Workshops basierend auf dem Psychogeographie-Ansatz, an denen 21 ukrainische Künstler:innen verschiedener Disziplinen beteiligt waren.

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Inner Landscapes

Unter dem Titel „Inner Landscapes“ versammelte die Ausstellung in der Fenstergalerie der ERSTE Stiftung sieben ukrainische Künstler:innen — Lilia Petrova, Maryna Shtanko, Yevgen Samborsky, Vladyslav Riaboshtan,Taras Kovach, Yana Franz und Marharyta Zhurunova —, die mit unterschiedlichen Medien und Formaten arbeiten und an verschiedenen Orten leben.

Viele ukrainische Künstler:innen sind aufgrund der russischen Invasion gezwungen, ein Nomadendasein zu führen. Die bis 27. April präsentierten Arbeiten sind das Ergebnis einer Auseinandersetzung der Künstler:innen mit ihrer ungewissen existenziellen Situation.

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Ukrainische Künstler:innen im Projekt myt‘: Wo Vergangenheit und Gegenwart im LOT aufeinandertreffen

Office Ukraine unterstützt vor allem Initiativen, die ukrainische Künstler:innen in ihr Programm aufnehmen und ihnen Raum und Möglichkeiten bieten. Das LOT ist ein neuer Raum im 10. Bezirk in Wien, der sich in der Brotfabrik befindet und zu Beginn des Krieges seine Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck brachte. Vom 10. bis 12. März fand im LOT ein dreitägiges Festival statt, das der Symbolik der ukrainischen Kunst gewidmet war. Wir sprachen mit Lidiia Akryshora, einer der Kuratorinnen der performativen Ausstellung myt‘.

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Another Side

Die erste Soloshow der jungen ukrainischen Künstlerin Anzhelika Palyvoda in Wien ist derzeit bei META legal unter dem Titel „Another Side“ zu sehen.

Ihre Arbeiten aus den beiden stilistisch unterschiedlichen Serien „Another Side“ und „Sticks & Stones“, die parallel in Wien entstanden sind, wo die Absolventin der National Academy of Art and Architecture in Kyiv seit Oktober letzten Jahres lebt und an der Universität für angewandte Kunst studiert, versteht Anzhelika Palyvoda als reflektierten Dialog: zwischen ihr und der neuen Umgebung im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Fremdheit.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeiten (Acryl auf Leinwand) der 2000 in Kyiv geborenen Künstlerin thematisieren Aspekte der aktuellen dramatischen Situation von Ukrainer:innen sowie von Palyvoda selbst: etwa Flucht und der komplizierte Prozess, ein neues Leben in einem fremden Land zu beginnen. Gleichzeitig spürt die Künstlerin in ihren meist in gedämpften Naturfarben gehaltenen Arbeiten, denen mitunter korrespondierende Satzfragmente wie „Ein Dach über dem Kopf haben“ eingeschrieben sind, auch den Ähnlichkeiten, etwa in Sprache und Landschaft, zwischen Österreich und der Ukraine nach.

Die Ausstellung ist bis 23. September, Mo – Fr 9.00 – 18.00 zu sehen.

Voranmeldung unter philip.raffling@meta-legal.at erbeten

META legal
Universitätsring 12/1/13,
A-1010 Wien

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Großes Talent zur Selbstorganisation

Am 11. März 2023 wurde in der Wohnung der ukrainischen Künstler:innen Yevheniia Laptii und Svitlana Zhytnia in Graz die Ausstellung „Home Reflections“ eröffnet. Ziel dieser Pop-up-Ausstellung war es, die Beziehungen zur lokalen Community auszubauen und auf die vielseitig talentierten Künstler:innen aus der Ukraine aufmerksam zu machen. Weitere Ausstellungen sind geplant.

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Selbstorganisierte Kunst- und Kulturinitiativen im Westen Österreichs

In diesem Monat möchten wir einige selbstorganisierte Kunst- und Kulturinitiativen im Westen Österreichs vorstellen, die von und für Ukrainer:innen, die aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine vorübergehend vertrieben wurden und in Österreich Zuflucht gefunden haben, entwickelt wurden. Wie sind die Initiator:innen auf die Ideen für ihre Projekte gekommen? Mit welchen Hindernissen, aber auch inspirierenden Momenten sind sie konfrontiert? Wie sehen sie ihre Zukunft?
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Ruhepunkt im Herzen von Wien

Die Artist Residency im MuseumsQuartier Wien wurde aufgrund des Krieges auch für ukrainische Künstler:innen geöffnet
Ein Interview mit Larissa Agel, Geschäftsführerin und Projektmanagerin bei tranzit.at und Teil des Office Ukraine Teams

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„365 Days of full-scale War in Ukraine – Visual Diary“ im MuseumsQuartier Wien

Seit dem 24. Februar 2022, dem Beginn des großflächigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, hat sich das Leben aller Ukrainer:innen drastisch geändert: Viele haben die russische Besetzung ihrer Städte erlebt, viele haben Familienmitglieder und Freund:innen verloren, viele sind geflüchtet.
In der Veranstaltung am 24. Februar 2023 in der Arena21 im MuseumsQuartier haben wir anhand unterschiedlicher künstlerischer Medien beleuchtet, was Krieg für die Betroffenen bedeutet: Was erleben Menschen auf der Flucht? Wie erfahren sie ihre erste Zeit in einem fremden Land? Und wie kann das Zusammenleben zwischen Neuankommenden und Österreicher:innen vor dem Hintergrund so unterschiedlicher Lebenssituationen gelingen?

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Aktionen rund um den 24. Februar 2023

Um an den andauernden Krieg in der Ukraine zu erinnern, konnte das Office Ukraine Graz in Kooperation mit ukrainischen Künstler:innen einige Aktionen rund um den 24. Februar realisieren. Gemeinsam mit den ukrainischen Musikern Nick Acorne und Stas Kononov wurde ein Jingle vorbereitet, der am Jahrestag des 24. Februar ganztägig auf Radio Helsinki ausgestrahlt wurde. Eine Illustration der ukrainischen Künstlerin Valeria Lysenko wurde für das Titelbild der Ausgabe „Ein Jahr Krieg in der Ukraine“ der Kleinen Zeitung ausgewählt. Unter dem Titel „Ein Stück Heimat“ wurden vier ukrainische Künstler:innen rund um den 24. Februar in den Salzburger Nachrichten vorgestellt: Valeria Lysenko, Anton Malynovskyi, Polina Makarova, Elmira Shemsedinova.
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Kunst, die Krieg sichtbar macht

Nicht zu vergessen und Krieg nicht als Normalzustand hinzunehmen – unter diesem Motto initiierte und (ko)organisierte das Innsbrucker Büro von Office Ukraine eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen anlässlich des 24. Februars. Auch ein Jahr nach Beginn der groß angelegten Invasion zählen Luftschutzwarnungen und Beschuss, Angst und Vertreibung nach wie vor zum Alltag der Ukrainer:innen.

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In unserer Februar-Ausgabe widmet sich Office Ukraine Wien der Ausstellung „While I float“, in der vier ukrainische Künstler:innen präsentiert wurden, sowie zwei von uns unterstützten Artist Residencies in Wien.
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Projekte November 2022 – Jänner 2023

Auch in den Wintermonaten hat das Office Ukraine Graz ukrainische Künstler:innen mit der lokalen und internationalen Kunstszene verknüpft. Sehr erfreulich kann davon berichtet werden, dass im Zeitraum von November 2022 bis Ende Jänner 2023 insgesamt acht Projekte in Form von performativen Lesungen, Theaterperformances, Ausstellungen und Workshops umgesetzt wurden, mit kunstGarten Graz, PLÜ 77/ Kunstraum der Gruppe 77, Kulturvermittlung Steiermark, Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz, Theater im Bahnhof, Theater am Lend/uniT, ZOTL und The New Farm in San Francisco.

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Videokunst aus der Ukraine in Kooperation mit DOCK 20

In Solidarität mit ukrainischen Künstler:innen vergab das DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein in Lustenau, Vorarlberg, in Zusammenarbeit mit Office Ukraine für das Jahr 2023 Arbeitsstipendien an die Videokünstlerinnen Nataliya Ilchuk und Maria Proshkowska. DOCK 20 widmet sich der Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer Kunst und ihrer Diskurse mit einem Schwerpunkt auf jüngere Kunst. Mithilfe der Stipendien soll es den beiden Künstlerinnen ermöglicht werden, auch weiterhin im Bereich bildender Kunst tätig zu sein.

Arbeiten der beiden Künstlerinnen sind im Februar 2023 online und im Schaufenster des DOCK 20 nach Einbruch der Dunkelheit zu sehen.

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Liebe Leser:innen,

das Ende eines Jahres ist immer ein Moment, um Rückschau zu halten und zu analysieren, was gelungen ist und was nicht, was erreicht wurde und welche Aufgaben noch zu bewältigen sind.

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat das Leben der ukrainischen Bevölkerung von einem Tag auf den anderen völlig verändert und viel Leid verursacht – und leider dauert diese Situation auch zehn Monate nach Kriegsbeginn an.

Im letzten Newsletter dieses Jahres möchten wir Ihnen einen kleinen statistischen Einblick in unsere bisherige Arbeit geben. Leider konnten wir nicht allen ukrainischen Künstler:innen, die uns kontaktiert haben, helfen. Aber wir hoffen trotzdem, dass sich für einige von ihnen ihre Lebenssituation aufgrund unserer Arbeit ein wenig zum Besseren gewendet hat.

Wir von Office Ukraine wünschen Ihnen allen schöne Feiertage und hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges.

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Interviews mit den ukrainischen Künstlerinnen Mila Bereziuk, Danyilo Kovach, Olga Musina

Wir haben ukrainische Künstler:innen, die in Kontakt mit unseren Büros in Wien, Graz und Innsbruck stehen, nach ihren Erfahrungen in Österreich und ihren Strategien gefragt, die ihnen geholfen haben, ihre schwierige Lebenssituation zu bewältigen.

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Office Ukraine / Statistik

Gesamtstatistik /alle drei Offices

Bereits im März 2022 – wenige Tage nach Kriegsbeginn – gegründet

In den ca. 10 Monaten seit Bestehen: ca. 900 Anfragen von Künstler:innen. Gesamtzahl involvierter Personen (inkl. Familienmitgliedern): ca 1500

An den drei Standorten derzeit: ca. 10 Anfragen von Künstler:innen wöchentlich (sowohl aus Österreich, aber auch aus der Ukraine).

Zusammenarbeit mit über 170 österreichischen und internationalen Kulturinitiativen und Institutionen

In den Büros sind bisher über 300 Hilfsangebote unterschiedlicher Art aus der österreichischen Zivilgesellschaft / Kulturszene eingegangen, darunter auch solche, die sich an eine größere Personengruppe richten.

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Conclusio und Statements der ukrainischen Künstlerinnen Yuliia Makarenko, Kateryna Lysovenko, Polina Makarova

Conclusio 2022

Die Arbeit des Office Ukraine Graz konzentrierte sich in den zehn Monaten seit der Gründung im März zunächst auf grundlegende Unterstützungsleistungen für ukrainische Künstler:innen und Kulturschaffende, die vor dem Krieg nach Österreich geflohen sind. In dieser Zeit wurde aber schnell deutlich, dass die Einbindung der hierzulande Schutz Suchenden in das österreichische Kunstsystem ein wesentlicher Faktor ist. Aus diesem Geist heraus wurden zahlreiche Tandems gebildet – Verbindungen von Ukrainer:innen und Österreicher:innen (Organisationen wie Künstler:innen), die gemeinsam neue Projekte entwickelten bzw. noch weiter betreiben. Dies wäre ohne die Unterstützung unserer Freund:innen und Partner – lokale Institutionen und Organisationen – nicht möglich gewesen. Der Ansatz des Office Ukraine Graz geht weiters auch davon aus, dass eine Präsenz ukrainischer Kunst und Kultur nicht nur für Ukrainer:innen, sondern auch für andere in Österreich lebende Menschen eine Bereicherung darstellt.

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Statistik Office Ukraine Graz

Anfragen von ukrainischen Künstler:innen und Kulturschaffenden: bisher ca. 500 Personen

Beteiligung an Veranstaltungen, wie Ausstellungen, Projekte im öffentlichen Raum, Performances, Theaterproduktionen, Lesungen, Festivals, Vorträgen u.a.: ca. 50

Zu Veranstaltungen eingeladene ukrainische Künstler:innen und Kulturschaffende: über 80

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Conclusio und Statements der ukrainischen Künstlerinnen Kristina Kapeljuh, Veronika Kutseva, Oksana Radkevych

Seit Beginn der Initiative ist das Künstlerhaus Büchsenhausen die Office Ukraine Zweigstelle im Westen Österreichs, mit Fokus auf die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Das Büro in Innsbruck konnte bis dato zahlreiche Kooperationspartner:innen gewinnen und über 50 vertriebene Künstler:innen konkret in den Bereichen Vernetzung, Projekt- und Auftragsvermittlung, Unterkunftsvermittlung, Vermittlung von Arbeitsräumlichkeiten, Verteilung von Künstler:innenbedarf, Behördenkommunikation, Jobsuche, etc. unterstützen. Mit vielen weiteren Künstler:innen sind wir in Kontakt. Durch das Knüpfen von Kontakten zu lokalen Institutionen und Einzelpersonen sowie durch die Verteilung von Künstler:innenbedarf wird versucht, den Ankommenden die Möglichkeit zu geben, weiterhin künstlerisch tätig zu sein. Diese Vernetzungs- und Unterstützungsarbeit wird vom dreiköpfigen Team des Office Ukraine Innsbruck geleistet. In den vergangenen Monaten konnten wir auf die Unterstützung von über 30 institutionellen Partner:innen und zahlreichen Einzelpersonen zählen. Die Begegnungen und der Austausch mit ukrainischen Kunst- und Kulturschaffenden – zahlreiche persönliche Treffen, über 500 versendete E-Mails, unzählige Telefonate und Chat-Nachrichten – sowie mit neuen und alten lokalen Kooperationspartner:innen waren eine bereichernde Erfahrung.

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Office Ukraine-Taschen

Um dringend benötigte Spenden für Office Ukraine zu sammeln, die ukrainischen Künstler.innen und Kulturschaffenden in Notfällen unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden können, hat Office Ukraine Baumwolltaschen produziert.

Die Stofftaschen mit insgesamt sechs von ukrainischen Künstler:innen entworfenen Sujets — jeweils zwei aus den Offices in Wien, Graz und Innsbruck — sind in den Offices erhältlich.

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„Meine einzige Waffe ist die Kunst“

Nina Khyzhna ist Theaterregisseurin, Choreografin und Performerin. Sie stammt aus der ostukrainischen Stadt Kharkiv und ist seit Oktober Stipendiatin des „Styrian Artists-in-Residence“-Programms des Landes Steiermark. Anfang November kehrte sie von einer Recherchereise für ihr Theaterprojekt mit dem Titel „Nobody died today“ (etwa: Heute ist niemand gestorben) aus der Ukraine zurück. Die Theaterperformance soll vor Weihnachten drei Mal im Grazer Theater im Bahnhof (TiB) aufgeführt werden.

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Public Program im Belvedere 21: Öffentliches Gespräch mit dem Team von Office Ukraine

Im Rahmen des Public Program „Geschichten wiedererzählen: Kriege im ehemaligen Jugoslawien und Krieg in der Ukraine“ war das Office Ukraine-Team am 15. Oktober zu einem Public Talk im Blickle Kino des Belvedere 21 eingeladen.

Die Teammitglieder Larissa Agel, Natalia Gurova, Susanne Jäger und Ania Zorh von Office Ukraine Wien erörterten im Gespräch mit Claudia Slanar / Belvedere 21 Entstehung, Struktur und Arbeit der Initiative und sprachen über Herangehensweise, Erfolge sowie die speziellen Herausforderungen des Projekts.

Im Anschluss diskutierten die Autorin und Übersetzerin Ksenyia Kharchenko und die Publizistin und Literaturkuratorin Oksana Shchur (beide aus Kyiv) ihre Erfahrungen über Flucht und das Leben im Exil.

Das von Nikita Kadan kuratierte und in Anwesenheit des Künstlers präsentierte Filmprogramm ukrainischer Künstler:innen und Filmemacher:innen – unter anderem mit Beiträgen von Antigonna, Yarema Malashchuk & Roman Himey und Yuri Leiderman – gestaltete sich zu einer eindringlichen, mitunter bedrückenden Tour de Force über das Leben in der Ukraine vor und während des Krieges, das bei den Zuseher:innen einen intensiven Eindruck hinterließ.

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Office Ukraine Innsbruck goes …

Auch aus dem Westen gibt es Einiges zu berichten: Nach einer Screening- und Vernetzungsveranstaltung Ende September dehnte Office Ukraine Innsbruck im Oktober seinen Tätigkeitsradius mit einem Besuch in Salzburg auf der Suche nach neuen Kooperationsmöglichkeiten und Projektideen weiter aus. Darüber hinaus nützte das Büro auch Radiowellen, um ukrainische Musik und Kunstdiskurse bekannt zu machen. Ebenfalls im Oktober fand das Residency-Programm 2022 der Landeshauptstadt Bregenz, in dessen Rahmen auf Vermittlung von Office Ukraine eine ukrainische Künstlerin nach Vorarlberg eingeladen wurde, mit einer Ausstellung seinen Abschluss. Für November dürfen wir bereits einen kleinen Ausblick auf eine Ausstellungseröffnung in der Neuen Galerie Innsbruck geben.

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WIR STELLEN VOR: Office Ukraine Wien

Seit dem Projektstart im März 2022 haben sich über 250 ukrainische Künstler:innen und Kulturschaffende (mit Familienmitgliedern insgesamt ca. 700 Personen) mit verschiedensten Anliegen an Office Ukraine Wien gewendet.

Im Fokus von Office Ukraine Wien steht die Vernetzung der geflüchteten ukrainischen Kulturschaffenden und Künstler:innen mit den vielfältigen Angeboten und Einladungen von solidarischen heimischen Kunstinstitutionen, Initiativen und der Zivilgesellschaft. So konnten schon vielen Künstler:innen Residencies und Ausstellungsbeteiligungen angeboten, Auftrittsmöglichkeiten und Locations für Musiker:innen sowie Schreibaufträge für Autor:innen in diversen Publikationen vermittelt werden. Das Angebot umfasste bisher aber auch Tätigkeiten bei (Musik) Festivals, Kulturveranstaltungen, sowie DJ- und VJ- Gigs.

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Wohnraum dringend gesucht

Die Suche nach Wohnraum für geflüchtete Ukrainer:innen gestaltet sich immer schwieriger.

„Good afternoon, we (my son 7 year old and my mother) are located near Klagenfurt. For two months I have been looking for housing all day long. I was in some relief organizations and it doesn’t work. In September the child needs to go to school.“

(Name ist Office Ukraine bekannt)

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Sommerveranstaltungen von Office Ukraine Wien

Tuesday@Secession Veranstaltungsreihe: Gemeinsamer Abend von Office Ukraine mit den ukrainischen Künstlerinnen Olia Fedorova und Svitlana Zhytnia am 19. Juli im Garten der Secession

Zur dritten Veranstaltung der Sommerreihe Tuesday@Secession am 19. Juli war Office Ukraine von der Secession eingeladen, den Abend im Garten der Secession zu gestalten.

Zum Auftakt des Abends gaben Teammitglieder von Office Ukraine Wien im Rahmen eines Talks einen Einblick in Entstehung, Struktur und Arbeitsweise des Hilfsprojekts.

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Neues aus Innsbruck

„Alles, was hier passiert, ist eine neue Erfahrung für mich.“
Ukrainische Künstler:innen in Feldkirch

Künstler:innen verschiedener Genres aus der Ukraine nahmen im Sommer 2022 in der VILLA MÜLLER in Feldkirch, Vorarlberg, an der für sie konzipierten pARTner Residency teil. Durch die Vermittlung von Office Ukraine wurde hier geflüchteten Künstler:innen mit dem Schwerpunkt zeitgenössische und konzeptuelle Kunst Raum zum Wohnen, Arbeiten sowie für die Präsentation ihrer neu entstandenen Werke zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erhielten sie Anschluss an die lokale Kunst- und Kulturszene und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

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Zahlreiche Vernetzungserfolge von Office Ukraine Graz

In den Sommermonaten von Juli und August gab es von Office Ukraine Graz insgesamt zehn Projekte mit ukrainischer Beteiligung, die in Kooperation mit Kunstinstitutionen und Initiativen aus der Steiermark und dem Burgenland umgesetzt wurden. Folgende vier Projekte sind Teil dieses Vernetzungserfolgs.

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Dieser Garten heilt mich und meinen Geist

Kateryna Lysovenko ist eine junge Künstlerin aus Kiew (Ukraine), die vor wenigen Monaten aufgrund des Krieges nach Graz kam. Über das Office Ukraine Graz wurde der Kontakt zum Universalmuseum Joanneum (UMJ) hergestellt und in weiterer Folge geeigneter Wohnraum gefunden. Mit ihren beiden Kindern und einer Katze lebt sie nun im Portierhaus des Schloss Eggenberg. In einem Gebäude im Schlosspark konnte sie sich ein Atelier einrichten, um ihrer künstlerischen Tätigkeit weiterhin nachgehen zu können.

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WIR STELLEN VOR: OFFICE UKRAINE INNSBRUCK

 

Seit Beginn der Initiative Office Ukraine gehört es zum Alltag im Künstlerhaus Büchsenhausen, Projektmöglichkeiten für ukrainische Künstler:innen mit Institutionen und Initiativen in Tirol, Vorarlberg und Salzburg auszuloten, Wohnmöglichkeiten zu finden und mit den vertriebenen Künstler:innen Gespräche über Alltagsfragen und dringend benötigte Dokumente zu führen. Abgesehen davon hat sich die Terrasse des Künstlerhauses als Arbeits- und Begegnungsort für Künstler:innen aus Ukraine etabliert.

Das Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck vereint normalerweise zwei Förderprogramme unter einem Dach: das international ausgerichtete Fellowship-Programm für Kunst und Theorie sowie ein Atelierprogramm für in Tirol ansässige Künstler:innen. Seit März 2022 ist es nun auch die Office Ukraine Zweigstelle im Westen Österreichs, mit Fokus auf die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Durch den Standort im Westen, wo wesentlich weniger Vertriebene aus Ukraine direkt ankommen als in Städten wie Wien und Graz, ist die Situation – und damit auch die Arbeitsschwerpunkte des Teams – ein wenig anders.

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Erfolgreiche Verteilaktion von Künstlerbedarf an ukrainische Künstler:innen

Aufgrund der vielfachen Anfrage nach leistbarem Künstlerbedarf von seiten ukrainischer Künstler:innen konnte Office Ukraine Wien seit Anfang Mai bei seinen Unterstützer:innen durch gezielte Aufrufe eine Vielzahl an Materialien sammeln.

Unter anderem Acryl-, Öl, Gouache – und Aquarellfarben, Ölkreide, Sprühdosen, Leinwände und Zeichenblöcke, Pinsel, Lehm, Gips, Stoffe usw. Mehr als 50 Künstler:innen, die mit Office Ukraine in Kontakt stehen, konnten im Rahmen einer Verteilaktion am 1. und 2. Juni von ihnen für ihre Arbeit benötigte Materialien abholten.

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Art and Craft Market: Wie es war

Office Ukraine versucht unterschiedliche (Kunst)initiativen und Künstler:innen zu unterstützen und ist der Ansicht, alle sollen gleich behandelt werden. Der von Hedwig Saxenhuber, der Initiatorin des Freiraum Ukraine in Zusammenarbeit mit dem MuseumsQuartier Wien und Office Ukraine organisierte Art und Craft Market fand vom 2. – 6. Juni im Außenraum des Museumsquartier Wien statt. Im Zentrum von Wien hatten mehr als dreißig nach Wien geflüchtete ukrainische Künstler:innen fünf Tage lang die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Für die meisten der Teilnehmer:innen gestaltete sich der Markt zu einem außergewöhnlichen Ereignis, das ihnen die Gelegenheit bot, mit heimischen Kunstinteressierten und Künstlerkolleg:innen in Kontakt zu kommen und sich auch gegenseitig auszutauschen.

auses als Arbeits- und Begegnungsort für Künstler:innen aus Ukraine etabliert.

Das Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck vereint normalerweise zwei Förderprogramme unter einem Dach: das international ausgerichtete Fellowship-Programm für Kunst und Theorie sowie ein Atelierprogramm für in Tirol ansässige Künstler:innen. Seit März 2022 ist es nun auch die Office Ukraine Zweigstelle im Westen Österreichs, mit Fokus auf die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Durch den Standort im Westen, wo wesentlich weniger Vertriebene aus Ukraine direkt ankommen als in Städten wie Wien und Graz, ist die Situation – und damit auch die Arbeitsschwerpunkte des Teams – ein wenig anders.

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Das BMKÖS verlängert Hilfen für ukrainische Künstler:innen!

Das Sonder-Förderbudget Ukraine-Hilfe für Arbeitsstipendien und Projektförderungen für ukrainische Künstler:innen wird von derzeit 300.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht. Zudem wird die Tätigkeit des „Office Ukraine – Shelter for Ukrainian Artists“ bis Ende 2022 verlängert. Das „Office Ukraine“ dient als Plattform, die geflüchteten Künstler:innen aus der Ukraine mit Institutionen, Personen und Initiativen aus Österreich miteinander vernetzt und unterschiedliche Hilfeleistungen anbietet.

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer besuchte das Office im MuseumsQuartier, um sich persönlich über die erfolgreiche Arbeit zu informieren.

Am Bild: Staatssekretärin Andrea Mayer mit den ukrainischen Künstler:innen Olena Maiorenko, Evgenia Pavlova, Olha Duhota und Vladislava Korotyk.

Fotos: HBF/Laura Heinschink

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Königin der Katzen

»Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists« wurde ins Leben gerufen, um ukrainische Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen aller Sparten, die nach Österreich geflüchtet sind, zu unterstützen. Das Projekt ist online und hat darüber hinaus drei Büros (Graz, Innsbruck, Wien). Bis jetzt wurden wir von ca. 400 ukrainischen Künstler:innen kontaktiert und einer großen Zahl konnten wir aktiv helfen. Dabei hilft das Office Ukraine den Künstler:innen bei der Vernetzung mit der lokalen Kunst- und Kulturszene und versucht Unterstützung zu finden. Darüber hinaus organisiert Office Ukraine regelmäßige offline Netzwerktreffen, in denen wir Menschen ermutigen, anderen zu helfen. In unserem Newsletter möchten wir Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und ukrainischen Kulturarbeiter:innen aufzeigen und die Büros vorstellen. Nach wie vor brauchen zahlreiche Künstler:innen Unterstützung. Lassen wir sie nicht im Stich.

Tetiana Shtykalo ist eine Künstlerin aus Odessa (Ukraine), die sich aufgrund des russischen Angriffskriegs gezwungen sah, die Ukraine zu verlassen. Mit ihrem Ehemann und ihrem Hund verließ sie ihre Heimat und kam nach Österreich. »Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists« half ihnen nicht nur, eine Unterkunft zu finden, sondern auch weiterhin ihrer künstlerischen Arbeit nachgehen zu können. Wir haben mit Tetiana während unseres letzten „Get Together“-Treffens, das alle zwei Wochen im FREIRAUM UKRAINE im MuseumsQuartier Wien stattgefunden hat, gesprochen.

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WIR STELLEN VOR: OFFICE UKRAINE GRAZ

Das Office Ukraine Graz konnte seit Projektbeginn im März 2022 mit mehr als 80 ukrainischen Künstler:innen und Kulturschaffenden verschiedener Sparten in Kontakt treten. Davon sind rund 30 Personen aktuell in Graz und Umland wohnhaft. Für etwa die Hälfte der Künstler:innen und Kulturschaffenden wurde über das Office Ukraine Graz kostenloser Wohnraum organisiert. Die andere Hälfte ist über private Netzwerke nach Graz gekommen und konnte die Wohnungsfrage eigenständig regeln. Neben dem Support bei der Klärung von Alltagsfragen – vom günstigen Einkauf bis zum Zahnarztbesuch – war das Office Ukraine Graz auch in der Organisation von Kinderbetreuungseinrichtungen tätig. Das Office Graz hat auch intensiv an der Vermittlung und Vernetzung der Schutz Suchenden mit kulturellen Einrichtungen bzw. der Herstellung von Kontakten zur örtlichen Kunstszene sowie an der Kontaktaufnahme zu Bildungseinrichtungen gearbeitet.

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STATISTISCHE DATEN

Office WIEN

240 Anfragen
110 Künstler:innen in Wien

Office GRAZ

80 Anfragen
30 Künstler:innen in Graz

Office INNSBRUCK

60 Anfragen
29 Künstler:innen in Innsbruck

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