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Ukrainische Künstler:innen im Projekt myt’: Wo Vergangenheit und Gegenwart im LOT aufeinandertreffen

Office Ukraine unterstützt vor allem Initiativen, die ukrainische Künstler:innen in ihr Programm aufnehmen und ihnen Raum und Möglichkeiten bieten. Das LOT ist ein neuer Raum im 10. Bezirk in Wien, der sich in der Brotfabrik befindet und zu Beginn des Krieges seine Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck brachte. Vom 10. bis 12. März fand im LOT ein dreitägiges Festival statt, das der Symbolik der ukrainischen Kunst gewidmet war. Wir sprachen mit Lidiia Akryshora, einer der Kuratorinnen der performativen Ausstellung myt’.

Foto: Jana Mack

Die Kernausstellung “myt´: where past meets present” stellte die Werke von vier Künstler:innen vor – dem Duo SOC.I.A COLLECTIVE, Hélène Litorelle und Anastasiia Yevstratenko.

Die visuelle und performative Herangehensweise der Künstler:innen reflektierte die Identität und Geschichte der Ukraine, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den brutalen hunderte Jahre langen russischen Imperialismus. SOC.I.A COLLECTIVE zeigte in einer Performance, wie es sich anfühlt, wenn sich ein Raketenangriff der Stadt nähert. Hélène Litorelle stellte ihr in einem ukrainischen Bunker geschriebenes Kriegstagebuch vor. Anastasiia Yevstratenko versuchte, durch eine Reihe von Gemälden über ukrainische Mythologie und den Krieg die Lücke im Bereich Folklore zu schließen, die durch jahrelange aggressive russische Kolonialpolitik verloren gegangen ist.

Die performative Ausstellung “myt´: where past meets present” ist ein Resultat des im Oktober 2022 initiierten Formats OPENLOT. Die ukrainischen Künstler:innen konnten beim LOT auf Stipendienbasis arbeiten – ein halbes Jahr später zeigten die Künstler:innen nun, wie sich ihre Arbeitsprojekte entwickelt hatten. ECHOLOT, ein Kulturverein für transdisziplinäre Kunst und angewandte Forschung, hat dabei in Kooperation mit den Künstler:innen die Ausstellung konzipiert.

Lidiia Akryshora im Gespräch über das Konzept der Ausstellung:

“Als Kurator:innen wollten wir die Ukraine im Kontext zeigen. Der russische Angriff ist ein imperialer Krieg und ein Krieg um Kultur. Es ist sehr naiv zu behaupten, dass Kultur und Sport unpolitisch sind. Das erste, was Russland in den letzten 400 Jahren getan hat, war die Zerstörung der ukrainischen Kultur, Sprache und damit der Identität. Wir wollten die schönen und farbenfrohen ukrainischen Traditionen und die moderne Kultur zeigen und aufzeigen, wie die Ukrainer es geschafft haben, Alt und Neu miteinander zu verbinden – aber auch, dass die ukrainische Kultur eine europäische Kultur ist.

Und natürlich wollten wir nicht zuletzt darauf aufmerksam machen, dass wir niemals zulassen dürfen, dass sich diese Aggression und der neunjährige Krieg “normalisieren”, sondern dass wir dafür kämpfen müssen, ihn sobald wie möglich beenden zu können. Denn je eher die Ukraine gewinnt, desto eher können wir unsere Demokratie weiterentwickeln.

Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir es geschafft haben, das LOT in eine Ausstellungshalle mit einem neuen Konzept zu verwandeln – wo man sich ganz zwanglos aufhalten, aber auch etwas Neues lernen kann.

Da die Künstler:innen sehr unterschiedlich arbeiten, waren auch die Themen vielfältig – traditionelle Fotos von Ukrainer:innen aus dem Honchar-Museum, Dokumentarfotos, Kino, auch ein Bandura-Konzert. Wir als Kuratoren – Hans-Christian Hasselmann und ich – arbeiten in den Bereichen Journalismus und Theater/Regie. Wir haben versucht, viele Institutionen, aber etwa auch Vertreter:innen der Botschaft, einzubeziehen. Ich bin also froh, dass es uns gelungen ist, ein sehr heterogenes Publikum zusammenzubringen, Menschen, die sich vielleicht sonst nie begegnen würden.”

Wir haben Lidiia auch über die Zusammenarbeit zwischen LOT und ukrainischen Künstler:innen befragt.

“Es war eine absolut produktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen ukrainischen und österreichischen Projektbeteiligten, bei der die Bühne/der Raum/der Ort sehr offen für ukrainische Stimmen war, damit diese gehört werden können. Ich persönlich habe mich sehr darüber gefreut, dass so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft sich für die Ausstellung interessiert haben.”

Foto: Jana Mack