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Interviews mit den ukrainischen Künstlerinnen Mila Bereziuk, Danyilo Kovach, Olga Musina

Wir haben ukrainische Künstler:innen, die in Kontakt mit unseren Büros in Wien, Graz und Innsbruck stehen, nach ihren Erfahrungen in Österreich und ihren Strategien gefragt, die ihnen geholfen haben, ihre schwierige Lebenssituation zu bewältigen.

Mila Bereziuk

Mein Eindruck von Österreich seit meiner Ankunft ist überwiegend positiv. Manchmal ist es natürlich schwierig, aber die Schönheit des Landes, die gute medizinische Versorgung und die Einstellung der meisten Menschen hier ermöglichen es mir, auch mit dem einen oder anderen auftretenden Problem fertig zu werden.

Bei der Bewältigung von Schwierigkeiten helfen klare Vereinbarungen, Kreativität und die Einsicht, dass man zwar vieles, aber nicht alles selbst beeinflussen kann.

Ich wünsche allen Künstler:innen, die sich in der gleichen Situation wie ich befinden, dass sie an sich selbst glauben, nicht verzweifeln, ihr Leben selbst gestalten und aktiv auf neue Menschen zugehen. Es ist großartig, neue Fähigkeiten in sich zu entdecken und etwas Neues auszuprobieren.

Mila Bereziuk, Photo credits: Office Ukraine

Danyilo Kovach

Für ukrainische Kulturschaffende gibt es in Österreich viele Möglichkeiten: Stipendien, Artist Residencies sowie Galerien und Museen, die bereit sind, mit ukrainischen Künstler:innen zusammenzuarbeiten.

Ich bin sehr dankbar, ein dreimonatiges Stipendium des BMKÖS erhalten zu haben. Außerdem konnte ich schon an mehreren Ausstellungen teilnehmen – unter anderem an einer Einzelausstellung im Schauraum der Jan Arnold Gallery im Q21 / MuseumsQuartier Wien. Im Rahmen von mehreren Kunstauktionen der Notgalerie wurde auch meine Frau, die Künstlerin Dzvinya Podlyashetska, eingeladen und gemeinsam mit ihr und unserem fünf Monate alten Sohn, der in Österreich geboren wurde, können wir derzeit in der Artist Residency Montleart wohnen. Ich bin positiv überrascht von der Unterstützung durch die Menschen in Wien – auch für eine vorübergehende Unterkunft für unsere Familie. Manche von ihnen sind mittlerweile Freunde geworden.

Aber wir spüren bei manchen Österreicher:innen mittlerweile auch ein schwindendes Interesse an der Situation der Ukraine. Manche sind leider auch der Ansicht, dass die Wirtschaftskrise in Österreich auf die Ukraine zurückzuführen ist und nicht auf den Angriffskrieg Russlands. Wir glauben aber an den Sieg der Vernunft und hoffen, dass der Krieg bald zu Ende ist und wir in ein freies, starkes Land zurückkehren können.

Die Möglichkeit für ukrainische Künstler:innen, neue Arbeiten zu produzieren, ist auch eine Chance, uns besser zu verstehen. Die visuelle Kunst ist ein sehr mächtiges Instrument, das seit jeher die Geschichte der menschlichen Entwicklung dokumentiert und es ermöglicht, aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit über eine bessere Zukunft nachzudenken.

Ich danke dem Office Ukraine für die Gelegenheit, gehört zu werden.

Danyilo Kovach, Photo credits: Office Ukraine

Olga Musina

Ich danke Österreich für ein neues Leben, eine Chance, etwas zu schaffen und mein Talent zu verwirklichen. Österreich ist ein wunderschönes Land, das uns willkommen geheißen hat und uns unterstützt. Meine Kinder und ich sind in Sicherheit, und wir haben die Möglichkeit zu leben, zu lernen und unsere kreative Arbeit fortzusetzen.

Österreich bietet uns neue Möglichkeiten, und ich bin sehr froh, meine Arbeiten im Stil der ukrainischen Petrikovsky-Volksmalerei fortführen und weiterentwickeln zu können. Die positive Ausstrahlung meiner Arbeiten überträgt sich nicht nur auf mich, sondern vermittelt sich auch den Betrachter:innen.

In schwierigen Situationen helfen mir der Glaube, die Familie und die Kreativität.

Wie viele meiner Landsleute hatte ich nicht vor, die Ukraine zu verlassen. Aber der Krieg war für uns alle ein Wendepunkt. Das Wichtigste ist aber: Das Leben geht weiter! Jedem von uns ist ein besonderes Talent gegeben, eine Fähigkeit, die wir vervollkommnen müssen. Jeder von uns hat sein eigenes Werkzeug, seine eigene Farbpalette. Und es hängt von uns ab, welche Farben wir nehmen und welches Bild wir von unserem Leben malen.

Olga Musina, Photo credits: Office Ukraine